durchdrehen
2007
Durchdrehen wird hier wörtlich genommen. Die Videoarbeit zeigt anhand von drei Situationen wie durch Drehen die Wahrnehmung verändert werden kann. Die Protagonistin verhält sich „abnormal“ und spürt am eigenen Leib die physische Veränderung nach intensiven Drehungen oder dem Kraftaufwand wie bei dem Kinderspiel einen Hügel hinauf, anstatt hinunter zu rollen.
Weiters wird eine der Sequenzen digital gedreht, rückwärts abgespielt oder durch einen „realen“ Eingriff, nämlich dem Drehen des Monitors auf den Kopf, die Wahrnehmung getäuscht. Doch nicht nur der Protagonistin, auch dem/der BetrachterIn kann schwindlig werden. Es geht hier um die Frage, was „normal“ ist und was mit Situationen geschieht, wenn diese von einem anderen Punkt aus betrachtet werden, ihnen eine kleine Veränderung wie eine Drehung widerfährt, aber auch um die Lust am „Schwindel“.
Durchdrehen ist Teil der Projektreihe KontaktZone Kunst <> Psychiatrie Kooperation zwischen der Abteilung Psychiatrie Steyr und dem KunstRaum Goethestrasse xtd /Linz, pro mente OÖ.
The video work shows, by three examples, how one’s sensation can be changed through twisting. The protagonist behaves “abnormal” and feels the physical modification at her own figure following intensive twisting or the strain in the child’s play “rolling up the hill instead of rolling it down”.
Not only the protagonist but the spectator could begin to feel dizzy as well. The work is concerned not only with the question what is „normal“ and what happens to situations which are observed from a different point of view, when a simple variation like a turn happens to them?” but also with the joy of “dizziness”.
Spinning is part of the Project „contact zones art <> Psychiatry“ between the psychiatrist Steyr
and the KunstRaum Goethestrasse xtd/Linz, pro mente OÖ