Wilde Hockles

2015
mit Sam Bunn

Wilde Hockles

2015
mit Sam Bunn

Objekte für den öffentlichen Raum

Holz, Brennstempel, Digital Print
für das Projekt „chasing Max Mustermann“
Kuratiert von zweintopf

Wilde Hockles fallen von den Bäumen, wie im Schlaraffenland, müssen nur „gepflückt“ werden und wandern
dann in die Stadt. Einmal am Boden, stehen sie herum und warten und tun nichts. Darum geht es, das nichts tun
Daumendrehen, herumhocken.

Ganz klar nicht in einer Fabrik entstanden, raue Oberflächen, wackelige Form.
Sie erzählen vom Wald, Brennholz und vom Müßiggang aber irgendwie auch von etwas Anderem.
Da sind auch andere Sitze, was sollen also diese eigenartigen Raulinge.

Ein Versprechen eines etwas anderen Schlaraffenlandes, in dem man zwar herumsitzt aber in einer anderen Art
des Müßiggangs. Nicht die Erholung von endloser harter Arbeit sondern die Belohnung von etwas das man noch
nicht getan hat. Etwas das noch getan werden muss aber schon durch die Bäume belohnt wurde.
Etwas das aus zukünftigen Vergangenheit zu uns zurück kommt und vielleicht sogar wieder kommt.

Die sogenannte asiatische Hocke ist eine Entspannungsübung für den Rücken / die Wirbelsäule und während unseres
Aufenthalts in China war dieses Hocken an jeder Straßenecke, vor jedem Geschäft unübersehbar.
Ob in der Luft oder auf selbstzusammengezimmerten Stockerln oder solchen aus Plastik, es wurde herumgehockt.
Wird hierzulande das Hocken auf der Straße oft mit Faulheit in Verbindung gebracht ist das asiatische Hocken
keineswegs negativ besetzt. Es ist vielmehr eine Form des Seins.

Objects for the public space, wood, branding, digital print